Während es für die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel bereits ein breites Spektrum an neuen, teils mobilen Unterstützungssystemen gibt, die Routen berechnen, Verspätungen signalisieren oder Tickets online bereitstellen, ist der Fußweg zum öffentlichen Verkehrsmittel besonders für mobilitätseingeschränkte Personen noch kaum systemisch unterstützt.
Aus der Erfahrung vorangegangener Projekte im Bereich der barrierefreien Navigation ist das Projektkonsortium zur Erkenntnis gelangt, dass diese Lücke in der Mobilitätskette auf Defizite
- bei der Informationsbereitstellung,
- bei der Orientierung und
- im Dienstleistungsangebot
für NutzerInnen öffentlicher Verkehrsmittel zurückzuführen ist.
PONS (lateinisch „Brücke“) beschäftigt sich mit diesen Defiziten in der Mobilitätskette und entwickelt aufbauend auf den Ergebnissen vorangegangener Projekte neue Paradigmen und technische Systeme zur Benutzerführung zu Fuß, die die individuellen Reisebedürfnisse jedes Einzelnen erfassen und seine Benutzer bedarfsgesteuert leiten. Mit diesem Brückenschlag zu existierenden Systemen oder jüngsten Forschungsergebnissen im Bereich der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel versteht sich PONS als gleichberechtigter Mobilitätsansatz, mit dem körperbehinderte Personen, aber auch Kinder, alte Menschen oder Personen mit kognitiven Beeinträchtigungen bedient werden sollen.
Die Rolle des KI-I liegt in diesem Projekt nicht in der technischen Entwicklung von Lösungen, es geht vielmehr darum die Projektpartner bei der Informationsaufbereitung (Inhalte, Fragebögen, etc.) zu unterstützen, sodass diese für Menschen der Zielgruppe leicht verständlich sind.
Projektpartner
- Institut für Wirtschaftsinformatik – Software Engineering, Johannes Kepler Universität Linz (Projektleitung)
- FH-Joanneum ITM
- Institut Integriert Studieren, Johannes Kepler Universität Linz
- OÖ Verkehrsverbund-Organisations GmbH
- Wiener Linien
- Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs
- Kompetenznetzwerk KI-I
- 50Plus GmbH